Il est toujours intéressant de voir les points ou zones d’émergence de certaines questions, là où on ne s’y attend pas forcément : Henri Meschonnics Rhythmuskonzept in Übersetzung und Übersetzungsforschung (sous la direction de Nathalie Mälzer et Marco Agnetta, Institut d’études de traduction et communication spécialisée, Université de Hidlesheim, 2-4 octobre 2019). Même si partie de la réflexion est commandée par la relation au rythme, qui est devenu au cours des deux dernières décennies une sorte d’englobant des disciplines du sens, la catégorie transversale. À suivre.
Rhythmuskonzepte in der Translation und Translationswissenschaft
“Der vor wenigen Jahren verstorbene französische Sprachtheoretiker, Übersetzungswissenschaftler, Dichter und Bibelübersetzer Henri Meschonnic hat ein breites Werk hinterlassen, das im deutschsprachigen Raum bislang nur wenig Beachtung gefunden hat. Eines der zentralen Konzepte seiner Sprach- und Übersetzungstheorie gilt es im Rahmen des geplanten Projekts zu untersuchen. Zum Rhythmusbegriff hat Meschonnic zwei wichtige Bände verfasst: Critique du rythme. Anthropologie historique du langage(Verdier 1982) und Politique du rythme. Politique du sujet(Verdier 1995). Im Rahmen des Forschungsprojekts soll die Übersetzung dieser beiden Bände in Angriff genommen werden. Geplant sind Arbeitstreffen und Tagungen mit internationalen Wissenschafter_innen, um den Stellenwert des Rhythmuskonzepts in Meschonnics Werk gemeinsam zu reflektieren und zu diskutieren. Darüber hinaus ist eine interdisziplinäre Erweiterung des Themas geplant, um Rhythmustheorien in benachbarten Disziplinen dem Rhythmuskonzept von Meschonnic gegenüberzustellen. Neben einem Vergleich der unterschiedlichen Definitionsansätze von Rhythmus, die man in der Literatur-, Sprach- und Übersetzungswissenschaft, aber auch in der Musikwissenschaft finden kann, lauten die Forschungsfragen, denen in diesem Projekt nachgegangen werden soll: Welche Rolle wird Rhythmus in verschiedenen (Formen der) Übersetzung(en) eingeräumt? Wie lässt sich Rhythmus nicht nur als Gestaltungselement literarischer Übersetzungen, sondern auch audiovisueller Übersetzungen beschreiben? In welchen Übersetzungsformen kann Rhythmus als Invarianzforderung angesehen werden? Welche rhetorische Kraft wohnt dem Rhythmus inne? Diesen und weiteren Fragen soll nicht nur durch das Heranziehen theoretischer Schriften aus unterschiedlichen Disziplinen nachgegangen werden, sondern auch durch den Vergleich verschiedener literarischer und anderer medialer Texte und ihrer Übersetzungen.”